Artist statement


The drawing is my artistical media. It is about drawing, about interventions on the paper and settings of wall and space. Openness and lightness of the shown things is important for me. In my drawings and story telling installations I use stories and images out of the common memory, to create a controlled chain of associations.  The installations are drawings in a bigger scale, too.

In my artistical work I reflect my roots and horizons: from where do I come, by which things I was and still am characterized. Which are my references? Who are the people who did and do influence me. Charles Taylor names all this “Sources of the self”.

As central theme I pick up my role models and my idols (James Joyce, Harald Schmidt and Mehmet Scholl), compare myself with superheroes or invent them. I question my changed role with getting older, remind me the time i was a child and question myself, why I am as I am (and doing art).

My pencil drawings are not as light and ephemeral as most of the drawings. Thus there are small notes, sketches and drafts and notes, but my central drawing theme are pencil drawings in a large scale. With blocky character, heavy and sometimes hermetic the objects are placed on the paper. For realization of these 2 to 3 meters formats I need several months. The drawings come into being in a process. Layer for layer crosshatching come together and then it materialized and create an object, which differs between several associations.

The wall installations I create more from the concept. I concentrate on a certain idea or story. This have to become a senseful and for the viewer readable work.

Those storytelling works, for example “DALLAS or what do I tell my children” are nonlinear stories as expansive wall installations composed of texts, photos, drawings and found objects. Nevertheless it is a drawing as a wall work. It includes also writing as a form of drawing. It is important how I write a text or just a single word, to create a certain sound. Or how and with what I have to fix a picture to the wall to strengthen its intention. It is important to me to hold the things in suspense, that the viewer is able to put the single pieces in its individual connections.


///////////////////////////////deutsche Version\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\




Mein künstlerisches Medium ist die Zeichnung. Es geht um Zeichnung, um Setzungen auf dem Papier und Bespielung von Wand und Raum. Offenheit und Leichtigkeit der gezeigten Dinge sind mir wichtig. In meinen Zeichnungen und erzählerischen Installationen nutze ich den Bilder- und Geschichtenfundus aus dem kollektiven Gedächtnis, der es mir ermöglicht bei den Betrachtern eine kontrollierte Assoziationskette zu erzeugen. Auch diese Installationen sind Zeichnungen im großen Format.

In meiner künstlerischen Arbeit reflektiere ich meine Wurzeln und Horizonte: Woher ich komme, was mich geprägt hat und immer noch prägt. Was sind meine Referenzpunkte und Bezüge. Was sind die Menschen die Einfluss auf mich hatten und haben. Charles Taylor bezeichnet dies alles als "Quellen des Selbst".

In meinen Installationen thematisiere ich meine Idole und Vorbilder (James Joyce, Harald Schmidt und Mehmet Scholl), vergleiche mich mit Superhelden oder erfinde diese. Ich hinterfrage meine veränderte Rolle mit dem Älterwerden, erinnere mich an die Zeit als ich Kind war und frage mich, wieso bin ich so wie ich bin (und mache Kunst).

Meine Bleistiftzeichnungen gehen über das Leichte und Flüchtige der meisten Zeichnungen deutlich hinaus. Es gibt zwar kleine Notizen, Skizzen und Entwürfe und lineare Notate, aber mein zeichnerischer Schwerpunkt liegt in den großformatigen Bleistiftzeichnungen. Blockhaft, schwer und mitunter hermetisch sitzen die Objekte auf dem Papier. Für die Umsetzung der drei mal zwei Meter großen Formate benötige ich mehrere Monate. Die Zeichnungen entstehen im Prozess. Schicht für Schicht legen sich Schraffuren übereinander und nach und nach formt sich und entsteht ein Objekt, das zwischen den verschiedenen Assoziationen changiert.
 
Meine Wandinstallationen erarbeite ich stärker aus dem Konzept. Ich konzentriere mich auf eine Idee oder eine Geschichte. Diese muss eine stimmige und für den Betrachter lesbare Arbeit ergeben.

Diese erzählerische Arbeiten, wie zum Beispiel „DALLAS und was erzähle ich meinen Kindern“, sind nichtlineare Erzählungen in raumgreifenden Wandinstallationen, zusammengestellt aus Texten, Fotos, Zeichnungen und Fundstücken. Dabei findet nicht nur die Erweiterung der Zeichnung als Wandarbeit statt, sondern auch das Schreiben als eine Form des Zeichnens. So ist es entscheidend, wie ich einen Text oder auch nur ein Wort handschriftlich schreiben muss, um den gewünschten Klang zu erzeugen. Oder wie und womit ich ein Bild befestigen muss, um es in seiner Intention zu verstärken. Es ist mir wichtig die Dinge weiterhin in der Schwebe zu halten, so dass die Betrachter stets den Spielraum behalten, die einzelnen Teile in individuelle Zusammenhänge zu setzten.